Am 19.10.2016 folgten über 40 Multiplikatoren aus Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Schule, Beratungsstellen, Polizei sowie weiteren Anlaufstellen, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien in Kontakt stehen, der Einladung des Jugendamtes zur Auftaktveranstaltung des Netzwerkes Frühe Hilfen und Kinderschutz.

Die besondere Bedeutung von Kooperation und Vernetzung verdeutlichte an diesem Abend Frau Christine Gerber vom Deutschen Jugendinstitut München, in ihrem Fachvortrag „Von der Prävention zur Intervention im Kinderschutz“.

Dass Kooperation und Vernetzung zu einer Verbesserung der Betreuung von werdenden Eltern und jungen Familien führen, haben die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt: Seit Mai 2011 gibt es den Runden Tisch Frühe Hilfen, bei dem sich Fachkräfte aus Gesundheitswesen und Jugendhilfe bei regelmäßigen Treffen kennenlernen, austauschen und vernetzen. Das kommt den werdenden Eltern und jungen Familien zugute.

Auf die positiven Erfahrungen des Runden Tisches Frühe Hilfen wurde nun aufgebaut und dieser zum Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz erweitert. Damit verbunden ist neben der Ausweitung der Themeninhalte (0-17 Jahre) auch die Einbeziehung weiterer Kooperationspartner, wie Schulsozialarbeit, Jugendsuchtberatung oder Vertreter der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.

Die Aufgaben des Netzwerkes ergeben sich aus dem Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG), Artikel 1 des Bundeskinderschutzgesetzes. Neben dem Austausch über Angebote und Hilfen sollen die Beteiligten über die jeweils eigenen Tätigkeitsschwerpunkte hinaus gemeinsam Abläufe und Zuständigkeiten im Bereich Frühen Hilfen und Kinderschutz erarbeiten.

Gemeinsames Ziel ist, dass werdende Eltern und Familien frühzeitig die Unterstützung erhalten, die sie in ihren ganz unterschiedlichen Lebenssituationen benötigen, so dass sich alle Kinder und Jugendliche im Landkreis Schwäbisch Hall gut entwickeln können.