Frühe Hilfen Schwäbisch Hall

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Ein Fallbeispiel

Ein Arzt meldet sich bei der Koordinationsstelle Frühe Hilfen. Eine seiner Patientinnen, eine 18-jährige Frau mit einem sechs Wochen alten Baby ist mit ihrer Situation überfordert. Die Beziehung zum Vater des Kindes ist während der Schwangerschaft in die Brüche gegangen und auch sonst hat die junge Mutter kaum Unterstützung aus ihrem Familien- und Bekanntenkreis. Da sie wegen der Schwangerschaft ihre Ausbildung abbrechen musste, befindet sie sich auch finanziell in einer schwierigen Situation. 

Der Arzt schildert den Fall anonym und erkundigt sich bei der Koordinatorin nach Unterstützungsmöglichkeiten. In einem weiteren Gespräch mit der jungen Mutter über mögliche Angebote gelingt es dem Arzt, diese zu einem Beratungsgespräch in die Koordinationsstelle zu bewegen. Gemeinsam suchen die junge Mutter und die Koordinatorin nach einem geeigneten Angebot.

Die junge Mutter entscheidet sich für das Angebot KiMi-Kinder im Mittelpunkt. Eine KiMi-Mitarbeiterin besucht die junge Frau zuhause. Bei weiteren Hausbesuchen unterstützt die Sozialpädagogin die junge Mutter u.a. bei Suche nach einer passenden Wohnung und beim Ausfüllen von Formularen. Bei den 14-tägig stattfindenden KiMi- Gruppentreffen lernt die junge Frau andere Mütter in ähnlichen Situationen kennen, mit denen sie sich austauschen kann. 

Nach einem Jahr hat sie eine enge Beziehung zu ihrem Kind aufgebaut, eine eigene Wohnung gefunden und kann ihre abgebrochene Ausbildung in Teilzeit weiterführen.